Togo Action Plus e.V.
Selbstorganisierte Sprachkurse für Papierlose
Der Verein Togo Action Plus e.V. hat seine Wurzeln im migrantisch-selbstorganisierten Aktivismus gegen Rassismus in Deutschland. Seit 2004 aktiv entwickelte sich die Initiative zu einem wichtigen Ort des Widerstandes gegen den von Geflüchteten alltäglich erfahrenen institutionellen Rassismus. Mit einer Musterklage gegen die 10 Euro-Gebühr, die von AsylbewerberInnen für jede Verlassenserlaubnis im Zusammenhang mit der Residenzpflicht verlangt wurde und teilweise noch wird, bekam die Initiative 2011 in zwei Instanzen Recht. Damit setzte Togo Action Plus einen bedeutenden Meilenstein in der Kampagne gegen Residenzpflicht.
Neben Lagerbesuchen und der Beratung von Geflüchteten bietet die Initiative auch Deutschkurse für MigrantInnen an – vor allem für die Menschen, die aufgrund ihres unsicheren Status keinen Anspruch auf einen regulären Sprachkurs haben. Das Kursangebot, das von individueller Sozial- und Rechtsberatung begleitet und maßgeblich ehrenamtlich geleistet wird, ist sehr gefragt und soll im laufenden Jahr ausgeweitet werden. Dafür stellt die Stiftung :do – nach längerer Geschichte mit der Initiative und im Sinne einer erneuten Stärkung ihres Engagements – gern die beantragten 926 Euro bereit.