Fondazione Alexander Langer
Brenner/o Border Monitoring
„2014 wurden rund 5000 Flüchtlinge und MigrantInnen auf der Basis von bilateralen Rückführungsabkommen zwischen Österreich und Italien von Tirol an den Brenner zurückgebracht und der italienischen Grenzpolizei übergeben; darunter auch Familien, alte Personen, Minderjährige. Generell herrscht unter den Flüchtlingen, die durch Kontrollen gestoppt werden, eine große Desorientierung. Rechtliche Beratung gab es weder auf der österreichischen noch auf der italienischen Seite.“
Das Brenner/o Border Monitoring ist eine zivilgesellschaftliche frei organisierte Initiative an der italienisch-österreichischen Grenze. Hier werden Transit-Flüchtlinge immer wieder durch Kontrollen aufgehalten. Durch ein Monitoring wird das Geschehen an der Grenze beobachtet und dokumentiert und für eine kritische Öffentlichkeitsarbeit verwendet. Vor allem aber sind Aktivisten vor Ort, um humanitäre Unterstützung zu leisten, um sofern möglich rechtliche Beratung zu geben oder in kritischen Fällen zu intervenieren.
Für die Stiftung :do steht das Bordermonitoring im größeren Zusammenhang mit mehrerer ähnlichen Projekten an verschiedenen Punkten der EU-Außengrenzen. Allen Projekten gemeinsam ist das Ziel, die Missachtung von Grundrechten an den Grenzen anzuklagen und legale Wege nach Europa zu fordern.
Das Brenner/o Monitoring fördert Stiftung :do mit 1000 Euro.
Träger für die Förderung ist die Alexander Langer Stiftung in Bozen.