Stiftung :do
BOZA a film by Walid Fellah
Boza bedeutet Sieg auf Bambara, einer der Sprachen Malis. „Boza“ ist auch der Ruf der MigrantInnen, wenn sie es in die spanischen Exklaven Ceuta oder Melilla geschafft haben.
Der Film des tunesischen Regisseurs Walid Fellah zeigt die Realität der MigrantInnen und die brutalen Auswirkungen des von Europa erzwungenen und bezahlten Grenzregimes in Tunesien und Marokko. Nah dran an den Alltagserfahrungen und eigenen Reflexionen über die ihnen aufgezwungene Rechtlosigkeit begleitet die Kamera Geflüchtete in un(aus)haltbaren Situationen auf ihrem Weg nach Europa. In Europa angekommen endet die Rechtlosigkeit nicht. Der Regisseur Walid Fellah beteiligte sich als Teil einer tunesischen Delegation am „Marsch für Freiheit“ von Flüchtlingen und MigrantInnen aus ganz Europa von Straßburg nach Brüssel. Durch die Dokumentation des selbst organisierten Flüchtlingsmarsches schlägt „Boza“ die Brücke zwischen der Situation an den europäischen Außengrenzen und den Kämpfen für Bleiberecht und Bewegungsfreiheit in Europa selbst.
Die Stiftung :do hat den Filmemacher während der fast dreijährigen Entstehungszeit des Films wiederholt unterstützt.
Ausleihe:
Der Film ist über die Stiftung :do auszuleihen. Anfragen bitte an die Geschäftsstelle!
Wir bitten um eine solidarische Geste in Höhe von mindestens 50 Euro für den Filmemacher.
Die Mitarbeiterin der Stiftung :do und Menschenrechtsaktivistin Miriam Edding begleitet, wenn es möglich ist, gern die Vorführungen, um für Fragen und Diskussionen bereit zu stehen. Wenn es für den Filmemacher Walid Fellah gerade möglich ist, stellen wir gern den Kontakt für eine Einladung her.
Für Schulklassen:
In Hamburg kooperiert die Stiftung :do mit dem außerschulischen Bildungswerk Open School 21, die den Film – begleitet von Miriam Edding – für die Schulklassen 9-13 als Workshop anbieten:
Informationen zum Film:
Dokumentation. Arabisch / Französisch mit dt. Untertiteln. Tunesien, Marokko, Europa, 2014. Regie: Walid Fellah. 52 Min. DVD.