• Globale Gerechtigkeit e.V.

    Hurria! Theater für Bewegungsfreiheit

    Beginn: 2014

    Hurria! bedeutet auf Arabisch „Freiheit“. Das Theaterstück ist ein leidenschaftliches Plädoyer für das Recht auf Bewegungsfreiheit in einer Zeit, in der Europa sich zur Festung erhoben hat. Hurria! schildert die Geschichte eines jungen Tunesiers, der die Welt entdecken möchte, der unter der repressiven Diktatur Ben Alis in Tunesien aber kein Reisevisum bekommt. Mit dem Besteigen eines Bootes, das ihn nach Italien bringen soll, beginnt sein Weg in die Illegalisierung…

    Hurria!, das schmerzhafte Bilder von Lampedusa ebenso wachruft wie auch die – enttäuschte – Hoffnung vieler Menschen auf eine strahlende Zukunft in Europa spürbar macht, wird eingeleitet durch einen Ausschnitt aus einem der ältesten Stücke der westlichen Zivilisation: „Die Schutzflehenden“ von Aischylos. Hier bitten 50 verfolgte Ägypterinnen um Asyl in Argos, Griechenland, was den dortigen König in arge Bedrängnis bringt.

    Der in Deutschland lebende tunesische Künstler Riadh Ben Ammar inszenierte das Tanztheater 2013/2014 in Zusammenarbeit mit Flüchtlingen und AktivistInnen. Er selbst spielt das Stück, teilweise von anderen KünstlerInnen begleitet. Hurria! wird unter anderem während des Marsches der Geflüchteten, des sog. Freedom March aufgeführt, der im Mai und Juni 2014 von Straßbourg nach Brüssel führt.

    Die Stiftung :do fördert sowohl den Marsch der Geflüchteten als auch die Aufführung des Theaterstückes Hurria! – letztere mit 2000 Euro.